Projekt 25: Loidesthal

8 Katzen kastriert ( 5 Mäderl + 3 Buben) und auf Auswilderungsplätze vermittelt...

April 2015:

Eine verzweifelte Dame meldet sich bei uns, bei ihrem Vater befinden sich derzeit rund 8 Katzen im Hof, die bisher von ihm gefüttert wurden. Der alte Mann ist nun dement geworden und hinzu kommt ein aggressives Verhalten gegenüber den Katzen, er möchte die Katzen nicht mehr füttern, und sie "müssen" alle weg. Die Frau erzählt und unter Schock wie sie soeben ihren Vater dabei erwischt hatte wie er eine der Katzen erschlagen wollte, er hatte die Katze dazu in einen ehemaligen Wirtschaftraum gelockt und ein Brett in die Hand genommen, die Katze wäre schon ganz verschreckt unter dem Gerümpel zusammengekauert gewesen...

Die Dame ist total überfordert sowohl mit ihrem unzurechenbarem, verwirrten, aggressiven und dementen Vater als auch mit den Katzen. Da sie nicht direkt dort wohnt, kann sie weder darauf ein Auge haben dass der Vater den Tieren nichts antut, noch kann sie selbst die Tiere vor Ort mit Futter versorgen.

Alle 8 Katzen konnten innerhalb 2,5 Stunden von Julia und Barbara "eingepackt" werden, sie befinden sich teilweise in mangelernährtem Zustand, und sind sehr verängstigt, ein Katerchen hat ein "schlechtes" Augerl. Alle Tiere wurden rasch kastriert und das Augerl von dem Kater wird tierärztlich versorgt. Die Katzen sind nun bei Julia in einem Zimmer und werden dort einige Tage aufgepäppelt und gepflegt!

Für 6 der sehr scheuen Katzen konnten schon "Streunerplätze" (Reiterhof) gefunden werden, welche schon Erfahrung mit der Eingliederung neuer, scheuer Katzen haben - sie werden in den nächsten Tagen übersiedelnund dürfen nach einer Eingewöhnungsphase wieder ihre Freiheit geniessen, die Fellnasen werden dort geduldig und liebevoll weiter betreut!

Zwei der Katzen sind relativ zutraulich und werden später vermittelt!

Wir möchten auch dazu sagen, dass es nicht in unserem Sinne ist Katzen zu Übersiedeln und dies auch nicht unsere Aufgabe ist, sondern wir arbeiten nach dem internationalen Prinzip: trap, neuter and return (engl. „fangen, kastrieren und wieder freilassen“. Dabei ist im Allgemeinen natürlich gemeint das Freilassen an ihrem Ursprungsort! Es ist furchtbar aufgrund äusserer Umstände, insbesondere des langen Wegsehens von dem "Problem" durch Anrainern und/oder Angehörigen oder des nicht Vorhandenseins einer Kooperation derer oder des "Verursachers", dazu genötigt zu werden gegen unser Prinzip zu handeln....aber was können die armen Tiere für das verantwortungslose Handeln der Menschen!

Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Tierschutzorganisationen, privaten Tierschützer und Tierärzte die uns hier so fleissig unterstützen! DANKE! DANKE! DANKE! Wir freuen uns sehr über diese wunderbare Zusammenarbeit!

Fotos der kastrierten Katzen von diesem Projekt: